Kupfer ist ein Spurenelement und erfüllt im Stoffwechsel viele wichtige Funktionen. Es ist Bestandteil vieler Enzyme und Proteine, spielt u. a. eine Rolle im Nervensystem, beim Energie- und Eisenstoffwechsel sowie bei der Immun- und Nervenfunktion. Neben Lebensmitteln, die reich an Kupfer sind, können auch Nahrungsergänzungsmittel (NEM) mit Kupfer zu einer guten Versorgung beitragen.
Welche Funktion hat Kupfer im Körper und für die Gesundheit?
Der Großteil des Kupfers findet sich in der Leber. Das Spurenelement wird für verschiedene Prozesse im Körper gebraucht und ist ein wichtiger Bestandteil von Enzymen und Proteinen. Kupfer spielt zum Beispiel eine Rolle beim Energiestoffwechsel, beim Eisentransport und bei der Immun- und Nervenfunktion. Darüber hinaus wird es für den Erhalt des Bindegewebes und die Haar- und Hautpigmentierung benötigt. Im Einzelnen unterstützt Kupfer die Funktion folgender Stoffwechselvorgänge:
- Energiestoffwechsel
- Immunfunktion
- Eisenstoffwechsel
- Funktion des Nervensystems
- Erhalt des Bindegewebes
- Haar- und Hautpigmentierung
- Schutz der Zellen vor oxidativem Stress
Wie ist die Zufuhrempfehlung für Kupfer?
Der Schätzwert für eine angemessene tägliche Zufuhr beträgt laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) unabhängig vom Geschlecht für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene 1 bis 1,5 mg/Tag. Für Kinder ab dem Alter von zwölf Monaten bis unter 15 Jahren liegen die Empfehlungen altersabhängig zwischen 0,5 bis 1,5 mg/Tag. Für Schwangere und Stillende liegen bisher keine spezifischen Empfehlungen vor.
Wie ist die Versorgungslage mit Kupfer in Deutschland?
Laut der DGE sind die Menschen in Deutschland ausreichend mit Kupfer versorgt. Bei gesunden Personen ist nicht mit einer unzureichenden Versorgung mit dem Spurenelement Kupfer zu rechnen, wie Hinweise aus vorliegenden Daten zur Aufnahme zeigen.
Wie kann man den Bedarf an Kupfer decken?
Kupfer wird in Deutschland sowohl über Lebensmittel als auch über das Trinkwasser aufgenommen. Besonders kupferreiche tierische Lebensmittel sind beispielsweise Innereien wie Leber oder Niere, aber auch Fisch oder Schalentiere sowie einige Käsesorten wie Emmentaler. Auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kakao, Nüsse oder Getreideprodukte enthalten relativ hohe Konzentrationen an Kupfer. Nahrungsergänzungsmittel mit Kupfer können – als Teil einer ausgewogenen Ernährung – ebenfalls zur Kupferzufuhr beitragen.
Welche Bevölkerungsgruppen können ihren Bedarf an Kupfer möglicherweise nur schwer decken?
- Besonders bei Personen, die parenteral ernährt werden, sollte auf eine ausreichende Kupferzufuhr geachtet werden.
- Eine stark einseitige Ernährung kann mit einem erhöhten Risiko für eine unzureichende Kupferzufuhr einhergehen.
- Bestimmte Erkrankungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten können ebenfalls einen Einfluss auf die Versorgung mit Kupfer haben.
Welche gesundheitsbezogenen Aussagen dürfen gemacht werden?
Basierend auf Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die wissenschaftliche Datenlage geprüft hat, sind folgende gesundheitsbezogene Aussagen zu Kupfer von der Europäischen Kommission zur Auslobung zugelassen:
Kupfer
- trägt zur Erhaltung eines normalen Bindegewebes bei.
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
- trägt zur normalen Funktion des Nervensystems bei.
- trägt zu einer normalen Haarpigmentierung bei.
- trägt zur normalen Pigmentierung der Haut bei.
- trägt zu einem normalen Eisentransport im Körper bei.
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
- trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei.
Schon gewusst?
Kupfer wird von allen Lebewesen in Spuren benötigt. In der Landwirtschaft können daher Nutzpflanzen mit kupferhaltigem Dünger gedüngt werden und Nutztiere können Kupfer über ihr Futter aufnehmen. So gelangt das Kupfer in unsere Lebensmittel.
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