In der fünften Ausgabe des „FOKUS Wissenschaft“, dem ersten Teil eines zweiteiligen Beitrags, erläutert Prof. Dr. rer. med. Rima Obeid, Universitätsklinikum des Saarlandes, die neuesten Erkenntnisse über die Bedeutung von Eisen, Folat, Vitamin B12 und Cholin während der Schwangerschaft und Stillzeit. Für alle Nährstoffe gilt, dass die Versorgung insbesondere während dieser Lebensphasen kritisch sein kann. In dem Beitrag werden die einzelnen Nährstoffe kurz porträtiert und die Versorgungslage von (schwangeren und stillenden) Frauen dargelegt. Darüber hinaus geht es auch um Zufuhrempfehlungen, mögliche Ursachen einer unzureichenden Versorgung und wie diese erkannt und verhindert werden kann.
Mit Blick auf den Nährstoffbedarf gehören vor allem die Schwangerschaft und Stillzeit zu den anspruchsvollsten Lebensphasen. Während der Schwangerschaft werden die Nährstoffe aktiv zum Fötus transportiert, um diesen ausreichend zu versorgen. Beim Stillen werden Nährstoffe von der Mutter über die Muttermilch an den Säugling abgegeben. Eine ausreichende Nährstoffzufuhr der Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit ist daher besonders wichtig, um sowohl die mütterliche Versorgung als auch die des Kindes sicherzustellen. Entsprechend liegen die Zufuhrempfehlungen für Schwangere und Stillende für die meisten Mikronährstoffe höher als für nicht schwangere und nicht stillende Frauen. Eine bewusste Lebensmittelauswahl kann dazu beitragen, den Bedarf an einigen, aber nicht an allen Mikronährstoffen zu decken. Die Zufuhr von wichtigen Nährstoffen über Nahrungsergänzungsmittel bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen oder die bereits schwanger sind, ist eine effektive Methode, um die Versorgung mit kritischen Mikronährstoffen zu sichern, und daher häufig auch Teil der Empfehlungen von anerkannten Fachgesellschaften.
Wie kann eine Unterversorgung festgestellt werden?
Eine unzureichende Versorgung oder gar einen Mangel während Schwangerschaft und Stillzeit zu erkennen, ist bei einigen Nährstoffen wie Eisen vergleichsweise einfach. Bei anderen Nährstoffen wie Folat, Vitamin B12 oder Cholin geht ein unzureichender Versorgungsstatus der Mutter häufig ohne offensichtliche klinische Symptome einher. Studien zeigen jedoch, dass selbst schon eine schlechte Nährstoffversorgung der Mutter mit diesen Nährstoffen negative gesundheitliche Folgen für den sich entwickelnden Fötus und den Säugling haben kann.
Lesen Sie mehr dazu in der Langfassung der fünften Ausgabe von FOKUS Wissenschaft – sie steht hier zum Download bereit:
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